Wappen  Pfalzgrafenlauf Todtenweis

Pfalzgrafen-Lauf

Liebe Freunde des Pfalzgrafenlaufes und alle die sich hier eingefunden haben möchte ich hiermit herzlich begrüßen.

Zur Geschichte der Pfalzgrafenburg ein paar Daten, die ich aus dem Todtenweis-Buch auf Seite 102 bis 108 entnommen habe. Dieses Buch kann ich nur jedem Bürger empfehlen, der sich für die Geschichte in unserem Ort interessiert.


10. Jahrhundert, also von 910 bis 955 fielen die Ungarn über 30-mal im ostfränkischen Reich ein. Sie waren räuberische Nomaden aus dem Gebiet zwischen der Wolga und dem Ural, die immer zu Pferd kämpften. 910 erlitt das königliche Heer auf dem Lechfeld eine Niederlage. In dieser harten Zeit wurde 923 Ulrich Bischof von Augsburg. Er fand eine von den Ungarn zerstörte und geplünderte Stadt vor. Bischof Ulrich machte sich an den Wiederaufbau, zunächst der Domkirche, dann der Stadt Augsburg überhaupt.


Als die Ungarn 926 erneut kamen, belagerten sie Augsburg vergeblich und verstreuten sich in Oberschwaben bis ins Elsaß. So beschloss Kaiser Heinrich 1. Einen Tributfrieden. Gegen Zahlungen sollten die Ungarn von weiteren Übergriffen abgehalten werden. Auf dem Reichstag von Worms ordnete er Verteidigungsmaßnahmen an, die auch an der Ostseite des Leches aufgebaut werden mussten. Die Befestigungen sollten mit Vorräten ausgestattet sein. In den Jahren des Tributfriedens, der bis 932 dauerte, entstanden so zahlreiche Verteidigungsanlagen, eine hier Oben (
Pfalzgrafenburg) und eine weitere Anlage auf dem nördlichen Hügel (Römerschanze) sowie eine kleine Anlage bei Bach (Hofmarksburg).


955 kamen die Ungarn wieder, angeblich mit 100 000 Mann. Sie plünderten und brannten alles nieder von der Donau bis zu den Alpen. Auch Augsburg wollten Sie einnehmen. Bekanntlich wurden Sie aber am 10. August 955 von Kaiser Otto 1., dem Großen, und Bischof Ulrich auf dem Lechfeld bei Augsburg vernichtend geschlagen. So blieb wohl von dieser aus Holz erbauten Burg nach dem Rückzug der Ungarn nichts mehr übrig.


Pfalzgrafenburg


Südwestlich von Todtenweis befindet sich auf einer steil ins Lechfeld abfallende Bergkuppe, die Pfalzgrafenburg.

Nachdem Pfalzgraf Otto 4. Im Jahr 1131 die Vogteirechte über den Besitz des Kloster St. Ulrich und Afra auf der rechten Seite des Lechs erhalten hatte ließ er ein vorgeschobenes Bollwerk errichten. Dieses ist erstmals im Jahre 1177 als „castrum“, im Besitz des Pfalzgrafen Otto beurkundet.
Am 28.01.2017 aus dem Todtenweis Buch gekürzt zusammengeschrieben um den interessierten Bürgern die Geschichte um Todtenweis nahezubringen.


Rainer Klaffki



 Home www.klaffki.de/pfalzgrafenlauf.htm nach oben